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Freitag, 30. April 2010

Zurück in die Zukunft

SAT1_BM_MAGENTA_CMYK_2009Eine gute Spielshow braucht ein spannendes Konzept, tolle Kandidaten und einen Moderator, der das ganze rüberbringen kann. Und alle drei Dinge gibt es bei “Die perfekte Minute” nur  bedingt. Ulla Kock am Brink, die Topp-Moderatorin der 90er hat so ziemlich alles verlernt, was man nur kann. Spannung wird gar nicht erst aufgebaut, mitfiebern wäre zu emphatisch und eine total coole Automatischer-Anrufbeantworter-Stimme aus dem Off ist sowieso dreimal besser. Wieso sollte dann also Ulla auch durch die Show führen? Generell wirkt das Konzept lieblos zusammen gestümpert. Was man bei “Schlag den Raab” beherrscht, den Kandidaten zu instrumentalisieren, ihn identifizierbar zu machen, wird bei dem neuen Showversuch komplett übergangen – alles wirkt, als stünde man als Zuschauer unter Zeitdruck, der Unterhaltungseffekt bleibt aus und die Verwirrung steigt um jede perfekte Minute. Gut, nicht immer findet man wirklich klasse Kandidaten, aber wenn Shine Productions (übrigens ein neuer Stern am Produzentenhimmel) noch nicht einmal eine Plattform für Emotionen bietet, dann kann der Kandidat noch so gut sein.

Als Samstagmittag Unterhaltung mag “Die perfekte Minute”  sicherlich gut sein. Wenn man sich sonst nur auf den Sonntagvormittag freuen kann. Aber ähnlich wie der “ZDF Fernsehgarten” ist das neue Experiment sicher keine abendfüllende Eventshow. Die Quoten werden es morgen zeigen.

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