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Samstag, 4. Dezember 2010

Ad-Skipping-Verbot für SD. Oder wohin will RTL

rtl-group-logo.jpgDas vorläufige Aus der drei Pay-TV Angebote der Mediengruppe RTL über das IPTV Entertain der Telekom ist wohl nur der Vorbote einiger massiver Gelüste des Medienhauses. T-Home_Logo_svgAngeblich erwägt man bei RTL die Klageoption, weil es nach drei Jahren Vertragslaufzeit zwischen der Telekom und der Mediengruppe RTL immer noch nicht zur Umsetzung vom festgeschriebenen Ad-Skipping-Verbot kam. Das heißt im Klartext: RTL, VOX, RTL2, Super RTL und n-tv sollen nicht mehr aufzeichenbar  sein, ohne die Werbung überspringen zu können. Und genau diesen Komfortverlust will die Telekom nicht eingehen. Und wenn es diese Diskussion nun für SD-Inhalte via IPTV gibt, wann wird sie für Kabel- und Satellitenempfang auftauchen? Wohl nur eine Frage der Zeit. Mit der HD+-Plattform hat man ähnlich zumindest mit HD-Inhalten bereits erfolgreich umgesetzt. Via Kabel wäre die Infrastruktur mit Verschlüsselung sowieso schon gegeben und nur ein sehr geringes technisches und Kundenverlustproblem. Aber über DVB-S wäre es für den Zuschauer der Supergau. Alle FTA-Boxen könnten in den Müll, RTL würde vorschreiben, welche Empfangsgerät zu nutzen sind; und unter Garantie werden diese nicht mit Sky-Geräten konform sein.

Also kann man nur hoffen, dass dieses Risiko eines massiven Zuschauerverlusts, wenn überhaupt, nur via IPTV und DVB-C geschieht. Aber im Zuge der SD-Abschaltung in vielleicht gar nicht allzu ferner Zukunft, wird RTL zum Pay-TV-Modell mit Werbung mutiert sein. Freuen wir uns also!

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