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Mittwoch, 26. November 2008

Rupert und der Rechtepoker



Die Angebote sind draußen und am Freitag kommt das Ergebniss. Es sind wohl die spannendsten TV-Rechte Verhandlungen seit Menschengedenken. Die DFL will mindestens 400Mio. € für die 1. und 2. Fußball-Bundesliga. Doch ist derzeit so gut wie kein Unternehmen bereit, sich ins Ungewisse allein für die Bundesligarechte zu stürzen. Premiere steht sowieso kurz vor dem Tod und Arena ist für viele andere Bieter das abschreckende Beispiel schlecht hin, sodass sich zumindest im Pay-TV Bereich die Lage langsam klärt und nur noch 2 TV-Anstalten so richtig im Rennen sind: Premiere und ESPN. Heute sind nun zu guter letzt auch noch Gerüchte aufgekommem, dass die DFL von Premiere ein besseres Angebot verlangt. Also wird dieser Rechtepoker zu Gunsten von ESPN aufgehen. Es sei denn Williams fordert vom Gevatter Murdoch nochmals eine kräftige Finanzspritze, aber dieser bietet ja schon um die Free-TV-Rechte und Murdoch hat sich in Deutschland schon einmal auf dünnes Eis begeben, wobei er sang- und klanglos untergegangen ist. Wieso sollte er also einen ähnlichen Fehler noch einmal begehen? Achja, ich vergaß, Murdoch hat nur noch eigene Mannen bei Premiere sitzen, also geht Premiere unter, wird auch die News Corp. mit hinunter gezogen. Aber eine ganz andere Lösung ist, dass ESPN, um mehr Menschen zu erreichen, sich wohl oder übel Premiere als Plattform sichern muss. Deshalb ist Premiere dem Ruin vielleicht doch nicht so nahe wie manch einer sich das wünschen würde...

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