Fernsehen - Einst hoch gelobt und als Prestige deutscher Unterhaltung und Information geboren und gelebt. Auch zum Start der ersten Privaten 1984 sah man diese eher als Bereicherung. Jedoch verfiel das Deutsche Fernsehen - sowohl die ÖRs als auch die Privaten - zu einem Ungetüm, dass sich selber nicht neu erfindet, aber immer alte Kamellen neu verpackt. Auch der Glanz ist mittlerweile schon von vorgestern und Quote wird nur noch mit Flip-Charts und H-Promis in einer Blue-Box gefahren...
Mittwoch, 21. Januar 2009
Kinder statt Auswanderer
Miserable Quoten dürften wohl der Hauptpunkt für diese Entscheidung sein. Ab 1.3. wird bei kabel eins nicht mehr in der Prime-Time zwei Stunden lang ausgewandert, denn mittlerweile schauen die Deutschen nicht mehr beim Auswandern zu, sondern wandern ab zu anderen Kanälen, auch wenn die Alternativen in der Regel mehr als spärlich gesäht sind. Oder wer schaut wirklich das Pefekte Promi-Dinner? Stattdessen spielen Kinder (oder solche die es sein sollen) die Hauptrolle am Sonntagabend. Zuerst werden verwöhnte Göhren zu Musterkindern umerzogen (Katja Saalfrank für Arme) und im Anschluss werden ältere Kinder aus ihrem Nest geschmisssen. Letzteres trägt den feschen Title "Schluss mit Hotel Mama". Sollten diese Formate auch versagen, was ich jetzt einfach mal dreist behaupte, sollte man in Unterföhring vielleicht überlegen, ob man nicht lieber die Sendung "Schluss mit Inhalt - Das Testbild" on Air schicken sollte. Zumindest ist es noch günstiger als billig gemachte Doku-Soaps und kann richtig fesseln: Viele Hausfrauen bleiben nur dran, um zu sehen wie es weiter geht - Da könnte dann kabel eins unter Umständen mit in der ersten Liga spielen.
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